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Die deutschsprachige Dokumentation wird seit dem 26. Juli 2016 nicht mehr gepflegt. Aktuelle und vollständige Dokumentation finden Sie auf der englischsprachigen Webseite: IBExpert Documentation

Sekundärdateimanager

Der Sekundärdateimanager befindet sich im IBExpert Menü Nützliches. Sekundärdateien können für alle Firebird und InterBase^® Datenbanken erzeugt werden. Da jede Datenbankdatei heutzutage in Firebird 2.1 bis 64 Terabyte groß sein darf, ist dieses Feature nur relevant für ältere Firebird und InterBase^® Versionen, es sei denn Sie haben eine extrem große Menge an Daten - mit Firebird 2.1 können Sie bis 65.000 Sekundärdateien erzeugen und verwalten, was eine maximale Datenbankgröße von 128 Petabyte bedeutet!

Zuerst wählen Sie die Datenbank von der Aufklappliste aller verbundenen Datenbanken aus, für die Sie eine Sekundärdatei erzeugen wollen.

Dann klicken Sie einfach auf den New File-Button (unten links), um die Sekundärdatei zu spezifizieren. Da hier eine Datenbankdatei erzeugt wird, ist es wichtig zusätzlich zum Dateinamen und zur Dateiendung (üblicherweise .FDB oder .GDB), auch das Laufwerk und Pfad zu bestimmen. Sonst wird die Datei erzeugt und irgendwo im System gespeichert (meistens im Windows System32-Verzeichnis). Sollte dies versehentlich bei der Erzeugung vergessen werden, wird das Laufwerk und Verzeichnis beim Neustart des Sekundärdateimanagers angezeigt.

Nachdem Sie den Sekundärdateinamen spezifiziert haben, geben Sie entweder die Anfangsseite (File Start) oder die Länge in Seiten (File Length) durch Benutzung des Auf- und Abzählers (aktiviert durch Anklicken des Feldes oder Betätigung der Leertaste) oder direkte numerische Eingabe ein. Beide Parameter zu spezifizieren ist sinnlos und verursacht nur all zu oft Fehlermeldungen, da die Anfangsseiten von zwei Dateien mit der Anzahl der Seiten bei der ersten Datei genau übereinstimmen müssen.

Wenn Sie mit dem IBExpert Sekundärdateimanager arbeiten, fängt die erste Sekundärdatei bei der aktuellen Stelle in der Primärdatei an, d.h. die Primärdatei wird sofort als "voll" angesehen, und alle neue Daten und Metadaten werden ab jetzt in der ersten Sekundärdatei gespeichert werden. Im IBExpert Systemdienste Menü, unter Datenbankstatistik, kann diese angesehen werden. Weitere Information über die Spezifikation der Primärdateigröße zum Zeitpunkt der Datenbankerzeugung finden Sie unten. Natürlich können gleichzeitig mehrere Sekundärdateien hier spezifiziert werden, wenn gewunscht. Es ist nicht notwendig die Länge der letzten Sekundärdatei anzugeben; diese kann deshalb so groß werden, wie der physischen Laufwerkplatz erlaubt.

Wenn alle Dateien spezifiziert worden sind, klicken Sie auf den Apply-Button,

und prüfen Sie es, bevor Sie committen oder zurückrollen.

Es kann keine Leistungsverbesserung durch die Verteilung einer Datenbank über mehrere Dateien erwartet werden, also wird die Verwendung von Sekundärdateien nicht empfohlen, es sei denn es wird unbedingt wegen der Laufwerkgröße und der Datenbankgröße erforderlich.

Die Sekundärdateigröße, -pfad und -name kann nur durch einen Datenbankrestore geändert werden, da diese die einzige Option ist, die die Neudefinition von Sekundärdateien erlaubt.

Sollten Sie direkte SQL-Eingabe bevorzugen, lautet der Syntax:

 CREATE DATABASE "database name"
 LENGTH <number > PAGES
 FILE <secondary file 1> LENGTH <number> PAGES
 FILE <secondary file 2> LENGTH <number> PAGES
 ...
 FILE <secondary file N>;

Der alternative Syntax mit STARTING (AT PAGE) lautet:

 CREATE DATABASE "database name"
 FILE <secondary file 1> STARTING AT PAGE <number>
 FILE <secondary file 2> STARTING AT PAGE <number>
 ...
 FILE <secondary file N> STARTING AT PAGE <number>;

Die AT und PAGE Keywords sind optional. Firebird/InterBase^® erkennt folgende Varationen:

 STARTING AT PAGE 5000
 STARTING AT 5000
 STARTING 5000

Vermerk: Wenn eine Datenbank gelöscht wird, werden alle sekundäre und Shadowdateien auch gelöscht.

Siehe auch:
deutschsprachig:
Primärdatei
Sekundärdateien

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